33 Sofortmaßnahmen

Hermann Simon, 33. Sofortmaßnahmen gegen die Krise / Coverfoto: Copyright Campus-Verlag

Dieser Artikel erschien ursprünglich im Antikrisenblog.

Da frage ich mich doch, warum ich dieses Blog fülle: Hermann Simon, der unter anderem wegen seines Buchs über Hidden-Champions bekannt ist, hat in Windeseile ein Buch „33 Sofortmaßnah

Hermann Simon, 33. Sofortmaßnahmen gegen die Krise / Coverfoto: Copyright Campus-Verlag
Hermann Simon, 33. Sofortmaßnahmen gegen die Krise / Coverfoto: Copyright Campus-Verlag

men gegen die Krise“ auf den Markt gebracht. Ein eigens installiertes Projektteam hat dafür gesorgt, dass dieses Werk so schnell fertigzustellen war. (Was mich besonders freut, halte ich doch gut geführte Projekte und Projektteams für das richtige Konzept für Anti-Krisen-Maßnahmen.)

Der Campus-Verlag war so freundlich und hat mir kostenlos ein Exemplar zur Verfügung gestellt. Freilich habe ich es gelesen.

Konkret und fundiert

Bei Büchern die mit „Sofortmaßnahmen“ werben, bin ich grundsätzlich skeptisch, weil viele Autoren meinen, den Stein der Weisen gefunden zu haben. Deshalb war ich um so mehr überrascht – positiv – wie konkret die Vorschläge sind, die Simon macht. Allein seine Bestandsaufnahmen ist die knapp 25 Euro wert, die man für dieses Werk bezahlen muss. Dass er zu einem ähnlichen Schluss kommt wie ich (s. „Bestandsaufnahme, einfachst„), freut dabei selbstverständlich auch. Allerdings findet man im Buch weit mehr Details, die dazu noch mit Zahlen und Fakten aufbereitet sind, als bisher hier im Blog.

Hermann Simon nimmt die unternehmerische und nicht die volkswirtschaftliche Perspektive ein. Schließlich geht es ihm darum, Unternehmern Möglichkeiten zu zeigen, gegen die Krise zu agieren. Jeder einzelne seiner Vorschläge kann direkt in die Tat umgesetzt werden. Das passende Werkzeug, um aus der Vielzahl die für das eigene Unternehmen geeigneten Maßnahmen auszuwählen liefert er gleich mit.

Absatz-, nicht Kostenkrise

Ganz klar formuliert er eingangs, dass es sich um eine Absatz- und nicht um eine Kostenkrise handelt. Trotzdem liefert er ein ganzes Set Maßnahmen, die direkt auf die Kosten wirken. Er macht aber auch klar, dass dieser Hebel alleine vermutlich nicht reichen wird, um die Krise zu meistern. Dementsprechend setzt er vor allem an den anderen „Gewinntreibern“ an: Preis und Absatzmenge zählt er neben fixen und variablen Kosten dazu. Maßnahmen setzen an „veränderten Kundenbedürfnissen“ ebenso an, wie an „Vertrieb und Außendienst“, Preisgestaltung und Servicedienstleistungen.

Nun bin ich grundsätzlich immer versucht, die Dinge zu finden, die man aus meiner Sicht vielleicht besser machen könnte. Einzig der Fakt, dass Simon oft beschreibt, was man tun könnte, aber nicht wie, fällt in diese Rubrik. Wenn man eine solche unbedingt eröffnen will.

Nachschlagewerk für zukünftige Projekte

Insgesamt hat Simon ein, aus meiner Sicht, extrem hilfreiches Buch auf den Markt gebracht. Es liest sich leicht und nicht zuletzt die Zusammenfassungen am Ende jedes Kapitels sorgen dafür, dass man sich die Einzelheiten gut merken kann. Die Zusammenhänge, die verdeutlicht werden, sind wertvoll und der Großteil der Maßnahmen ist 1:1 in vielen Unternehmen umsetzbar, wenn man auch seinen Kopf dafür in Anspruch nehmen muss. Darauf weist der Autor einen immer wieder hin: er liefert die Ansätze, anpassen und umsetzen muss man selbst.

Es ist ein Buch, auf das ich garantiert immer wieder zurückkommen werde. Nun bin ich gespannt, welche Titel die anderen Verlage im Sortiment habe, die ich bei meiner Recherche um Unterstützung gebeten habe.

Fazit: Sehr empfehlenswert.

Hermann Simon
33 Sofortmaßnahmen gegen die Krise (Link zur Buchhandlung)
Campus-Verlag, 2009

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