Gelesen und für gut befunden: „Steve Jobs“

Steve Jobs in Buchform: Coverabbildung
Steve Jobs in Buchform

Der Apple-Boss Steve Jobs gilt vielen als der Charismatiker schlechthin. Wie Außenwelt und Innensicht nicht immer übereinstimmen, berichten Jeffrey S. Young und William L. Simon in „Steve Jobs“. Die Biographie in der dritten Auflage stammt aus dem Jahr 2007. Gerade, dass noch nicht alle aktuellen Entwicklungen einfließen konnten, macht das Werk lesenswert. Man kann das, was die Autoren voraussagen, einfach auf den Prüfstand stellen. Und so weit von der Realität weg liegen die Herren keineswegs.Der Name Steve Jobs wird immer mit Apple gleichgesetzt. Was viele nicht wissen nimmt allerdings einen großen Teil seines Lebens ein: neben Apple hat er auch NeXt gegründet und diese Firma später wieder in Apple integriert. Außerdem ist er wesentlich an der Entwicklung der Animationsschmiede Pixar beteiligt, die unter anderem mit „Toy Story“ riesige Erfolg feiern konnte.

Trotzdem ist die Geschichte Steve Jobs unweigerlich mit Apple verbunden. Weder er noch das Unternehmen wäre heute wohl, was sie sind, ohne den jeweils anderen Part. Dass dabei nicht immer alles Gold ist, was glänzt, und nicht alle Erfolge Jobs auch wirklich Jobs Erfolge sind, erfährt man im Buch. Und man lernt auch, dass der Rauswurf bei Apple und die Jahre im „Exil“ wohl sehr nützlich waren für das Reifen zu dem Steve Jobs, den wir heute kennen.

Über ein paar Holperstellen, die wohl der Übersetzung geschuldet sind, muss man beim Lesen hinwegsehen. Im Gegenzug wird man damit entlohnt, dass man viele Zusammenhänge erkennt und Entwicklungen nachvollziehen kann, die zu iMac, iPod, iPhone, iTunes und iPad geführt haben. Auch ein Lehrstück für alle, die auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen und -chancen sind.

Steve Jobs
William L. Simon, Jeffrey E. Young
Fischer Taschenbuch, 3. Auflage, 2007

Foto: amazon.de

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